Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb: Zwei Preisträger aus Sachsen

Am 27. September 2025 ehrte die Stiftung für Mensch und Umwelt die Gewinner:innen in den neun Kategorien des diesjährigen “Deutschland summt!”-Pflanzwettbewerbs. Gut 140 Gäste folgten der Einladung in die „Gärten der Welt“ in Berlin Marzahn-Hellersdorf, wo sie bei einer Prämierungsfeier Urkunden, Geld- und Sachpreise entgegennahmen. Politischer Besuch war ebenfalls vor Ort und würdigte das große Engagement für die biologische Vielfalt.
"Deutschland summt"-Wettbewerb kürt KGV "ARONIA"
Insgesamt 345 Projekte wurden eingereicht. Davon waren 83 Schul- und Jugendclubgärten, 66 kleine Privatgärten, 43 Kita-Gärten, 38 große Privatgärten, 34 Vereinsgärten, 30 Balkone und Dachgärten, 20 kommunale Flächen, 16 Kleingartenparzellen und 15 Firmengärten. Die Protagonist:innen der Projekte haben gebuddelt, gepflanzt, gesät, dokumentiert und keine Mühen gescheut, kreativ auf ihr Naturgartenprojekt aufmerksam zu machen. Bundesweit schufen Erwachsene und auch viele Kinder mehr als 18 Hektar naturnahes Grün. Dafür erfuhren die Gewinner:innen auf der Prämierungsfeier in Berlin große Wertschätzung – sowohl von den Veranstaltern als auch von Seiten der Politik. Rita Schwarzelühr-Sutter – Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit und diesjährige Schirmherrin des Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs – dankte den Engagierten:
Konkret vor Ort kann man sich für biologische Vielfalt und gesunde Natur einsetzen. Das beginnt mit handfesten kleinen und größeren Maßnahmen. Als Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums, aber auch einfach als Bürgerin, danke ich Ihnen sehr herzlich für Ihr wichtiges Engagement. Besonders schön finde ich, dass man das, was Sie auf einem ganz bestimmten Fleckchen Erde umgesetzt haben, sehen kann. So motivieren Sie andere Menschen, woanders Ähnliches zu tun. Sie sind Vorbilder. Viele kleine Schritte an vielen Orten wirken, sie schaffen positive Veränderungen. Darüber freue ich mich sehr
Biologische Vielfalt wird ausgezeichnet
Auch Andreas Kraus, Staatssekretär für Klimaschutz und Umwelt in der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, zeigte sich beeindruckt und dankte allen Engagierten für ihren großartigen Einsatz zum Wohle der Biodiversität. Durch das Programm führte die Stiftungsleitung Dr. Corinna Hölzer und Cornelis Hemmer sowie die Wettbewerbsleiterin Julia Sander:
Wir sind sehr stolz darauf, dass unser kleines Team seit zehn Jahren ein so großartiges Projekt realisieren kann. Dazu trägt auch die finanzielle Unterstützung unserer Sponsoren und unser starkes Kooperationsnetzwerk bei – dafür bedanken wir uns an dieser Stelle sehr herzlich.“
Insgesamt gab es Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von über 10.000, – Euro zu gewinnen. Ein wesentlicher Aspekt des Wettbewerbs ist es, den “Funken der Begeisterung” weiterzutragen. Daher waren alle Projektbeteiligen dazu aufgerufen, neben ihrer Pflanzaktion auch Infoarbeit vor Ort zu leisten. Ob Social-Media-Post, Gartenführung oder Zeitungsartikel: Die Teilnehmer:innen konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. “Die Jury ist begeistert, dass dieses Jahr knapp 7.700 Menschen in die Wettbewerbsbeiträge involviert waren”, freut sich Dr. Corinna Hölzer. Cornelis Hemmer fügt hinzu: “Wenn sich demnächst noch ein weiterer Sponsor meldet, steht dem Wettbewerb 2026 nichts im Wege!”
Bienenburg im KGV "ARONIA" wird ausgezeichnet
Aus Sachsen gab es 16 Beiträge. Zwei Bewerbungen in der Kategorie Balkone und Dachgärten, ein Firmengarten, zwei Kita-Gärten, vier große Privatgärten (über 500 m²), ein kleiner Privatgarten (bis 500 m²), drei Schulgärten, zwei Kleingartenparzellen in Dresden und Leipzig und in der Kategorie Vereins- und Gemeinschaftsgärten das Projekt “Bienenburg” der Gartenfreund:innen des ersten naturnahen KGV “ARONIA” in Dresden. In der Kategorie Privatgärten groß ging der Große Sonderpreis “Persönliches Engagement” an Reinhard Arens vom Dreieschenhof in Belgern-Schildau. Gartenfreundin Antje Krüger vom KGV “ARONIA” konnte sich über den dritten Preis im Fotowettbewerb freuen. Das Projekt “Bienenburg” des KGV “ARONIA” erhielt den Sonderpreis “Wildbienennisthilfe”.
Naturnahe Lebensräume werden immer wichtiger. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Vernichtung oder Verminderung ihrer Nahrung. Wildbienen und andere Insekten spielen eine wichtige Rolle in fast allen Ökosystemen. Nimmt ihr Bestand weiter drastisch ab, droht der Schwund von Vögeln, Igeln & Co. Das alles hat auch für uns Menschen negative Folgen.
Sven-Karsten Kaiser & Ann-Kathrin Scheuerle
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