“Stunde der Gartenvögel” vom 9. bis 11. Mai 2025 – Jetzt mitmachen!

Vom 9. bis 11. Mai 2025 ruft der NABU wieder zum Zählen von Vögeln auf. Dabei soll die “Stunde der Gartenvögel” den Forschenden einen Überblick über die Vogelpopulationen in den Regionen Deutschlands liefern und auf Probleme, aber auch seltene Exemplare oder gar sich erholende Bestände hinweisen. Mitmachen kann jeder, der sich an diesem Wochenende eine Stunde Zeit nimmt (Foto: NABU/Mathias Schäf/Zeitgugga6897)
Stunde der Gartenvögel im Mai 2025
Nach der Aktion im Winter soll eine weitere nun die Vogelpopulationen im Frühjahr erfassen. Dadurch ruft der NABU wieder zu einer Vogelstunde auf und hofft, dass viele Kleingärtnernde, aber auch Familien, Hausbesitzer*innen und andere Interessierte mitmachen. Denn nur eine rege Teilnahme kann den Naturschützenden eine reales Bild der Vogelbestände im Bundesgebiet geben. Natürlich hofft auch der LSK Sachsen, dass sich an der Aktion viele Kleingärtnernde in ihren Parzellen oder im heimischen Garten beteiligen. Nutzen Sie die “Stunde der Gartenvögel” 2025 doch zum Beispiel beim Kaffee trinken am Nachmittag, um zu schauen, welche Vögel Sie in Ihrer Umgebung sehen und hören.
Dabei ist die Teilnahme denkbar einfach. Dafür ist lediglich ein ruhiger Platz im Garten, auf dem Balkon oder am Zimmerfenster notwendig. Anschließend beobachten Sie eine Stunde lang, welche Vögel Ihnen optisch oder durch ihr Singen auffallen. Dann wird die höchste Anzahl einer Vogelart, die Sie in dieser Zeit gleichzeitig sehen oder hören konnten, notiert und dem NABU mitgeteilt. Dieses Vorgehen soll verhindern, dass das gleiche Tier mehrmals gezählt wird und so das Ergebnis verfälscht. Deswegen gilt immer die höchste Anzahl, die zur gleichen Zeit in Erscheinung tritt.




Buntspecht, Eichelhäher, Blaumeise, Zaunkönig und Haubenmeise
(Fotos: Frank Derer/NABU, Rolf Köhler/NABU, Mike Lane/fotalia, Kathy Büscher/NABU)
Vögel zählen und beim Artenschutz mithelfen
Damit die Meldung an den NABU nach der Vogelbeobachtung so einfach wie möglich ist, stellt dieser eine spezielle Zählhilfe bereit. Mit dieser können die gesichteten Vögel während der “Stunde der Gartenvögel” einfach eingetragen und später an den NABU gesendet werden. Das ist zum Beispiel über das Onlineformular, aber auch direkt per App möglich. Die kostenlose NABU “Vogelwelt”-App gibt es im Apple App Store für iOS und im Google Play Store für Android. Alternativ können Teilnehmende die Beobachtungsbögen auch per Post einsenden. Eine telefonische Meldehotline gibt es hingegen nicht mehr.
Wichtig ist, dass die Beobachtungen zeitnah nach Ende der Aktion übermittelt werden. Hier bittet der NABU darum, dass dies bis spätestens 10 Tage nach Aktionsende erfolgt. Nur so ist sichergestellt, dass die eigene Zählung auch in die Auswertung einfließt. Dabei kommt es übrigens nicht darauf an, besonders viele oder seltene Vögel zu melden. Auch wenige (oder keine Sichtungen) geben den Forschenden wichtige Hinweise darauf, wie es in der Region um die Vogelpopulationen bestellt ist.
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Mehr InformationenVögel durch Krankheiten und Klimawandel in Bedrängnis
Mit der “Stunde der Gartenvögel” kann der NABU wichtige Erkenntnisse über einzelne Arten und die Situation in verschiedenen Regionen sammeln. Dabei geht es vor allem um Veränderungen, langfristige Trends und den Einfluss, den der Klimawandel, Witterung oder Krankheiten auf die Vogelpopulationen haben. Zum Beispiel das Usutu-Virus, das seit einigen Jahren die heimischen Amseln bedroht und in einigen Regionen bereits zu einem Rückgang der Tiere um bis zu 40 Prozent geführt hat. Über Aktionen wie die Vogelbeobachtung durch Interessierte in allen Teilen Deutschlands können solche Effekte frühzeitig erkannt werden.
Natürlich freuen sich die Forschenden aber auch über kuriose Einzelsichtungen. Denn oft entdecken Gartenbesitzer*innen oder Familien auf dem Balkon seltene Arten oder Vögel, die eigentlich gar nicht an diesen Orten heimisch sind. Auch das gibt wichtige Einblicke in das Verhalten der Tiere und den Einfluss, den die urbane Bebauung und der Klimawandel auf deren Lebensweise haben. Nicht zuletzt können vor allem Kleingärtnernde so auch entdecken, welchen Vögeln ihre Gärten ein wichtiges Refugium und Rückzugsort bieten. Alle Informationen zur “Stunde der Gartenvögel” vom 9. bis 11. Mai 2025 sowie wertvolle Tippe zur Beobachtung und dem Zählen der Tiere und alle Details zur Übermittlung der Ergebnisse können Interessierte auf der Webseite des NABU nachlesen.
Carmen Kraneis
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